CDU Ortsverband Südstadt-Bult

Boykott der Einweihung der Anna-Zammert-Straße durch die CDU


Heute wird die neue Verbindungsstraße zwischen den Straßen Am Südbahnhof und An der Weide eingeweiht. Mit Rot/Grüner Mehrheit wurde im September letzten Jahres im Stadtbezirksrat Südstadt-Bult der Name 'Anna-Zammert-Straße' bei Gegenstimmen der CDU beschlossen.

„Die Verbindungsstraße ist ein große Bereicherung für unseren Stadtbezirk und ein toller Erfolg," so Ute Krüger-Pöppelwiehe, Vorsitzende der CDU-Bezirksratsfraktion Südstadt-Bult, "der Name 'Anna-Zammert-Straße' jedoch ein absoluter Fehlgriff. Daher werden wir die Einweihung dieser Straße boykottieren. Anna Zammert hat keinen Bezug zu unserem Stadtbezirk und hat von ihren 84 Lebensjahren gerade einmal 15 Jahre in Hannover außerhalb unseres Stadtbezirks verbracht.  Wir sind durchaus der Meinung, dass die Straße den Namen einer engagierten Frau tragen soll, allerdings sollte es hier auch einen Stadtteilbezug geben. Beispielsweise hätte die Straße auch nach Margot-Engelke benannt werden können, da wir in unserem Stadtbezirk durch das Margot-Engelke-Zentrum eine Verbindung zu dieser sozial stark engagierten Frau haben. Oder auch nach Anna Forcke, die 30 Jahre lang als Oberin des Henriettenstifts gewirkt hat. Es ist bedauerlich, dass wir in unserem Stadtbezirk wegen der Rot/Grünen Mehrheit nun für eine wichtige Straße einen Namen ertragen müssen, der nichts mit unserem Stadtteil und wenig mit Hannover zu tun hat. Warum diese Straße den Namen einer SPD-Gewerkschaftssekretärin erhalten hat, die nichts mit unserem Stadtbezirk verbindet, ist für uns absolut unverständlich. Hier wurde eine Chance vertan, verdienstvolle Leistungen von Frauen mit Stadtteilbezug durch eine Straßenbennung zu würdigen."

 „Dass diese Frau dann auch noch in die ehemalige DDR ausgewandert ist, ist ein Schlag ins Gesicht aller Flüchtlinge, die unter Lebensgefahr aus einem der kommunistischen Staaten des ehemaligen Ostblocks in die Freiheit der westlichen Demokratie geflohen sind“, ergänzt CDU-Bezirksratsherr David Novak.

 Hannover, den 30. Januar 2014