CDU Ortsverband Südstadt-Bult

Equal Pay Day

Am 21. März 2013 fand der internationale Aktionstag für die Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, der Equal Pay Day, statt.

Dieter Küßner, gleichstellungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, seine Stellvertreterin Georgia Jeschke und Ute Krüger-Pöppelwiehe, beratendes Mitglied im Gleichstellungsausschuss, standen interessierten Bürgerinnen für Gespräche auf dem Platz der Weltausstellung zur Verfügung.

Der Equal Pay Day findet in Deutschland seit 2008 aufgrund einer Initiative der Business und Professional Woman (BPW) Germany statt. Das Datum des Equal Pay Day variiert dabei jährlich und zeigt das Ende des Zeitraums an, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. Die Gründe für die Ursachen der Entgelt“un“gleichheit sind vielfältig.

Dazu gehören unter ande­rem:

Frauen sind in bestimmten Berufsgruppen und bei bestimmten Berufsbildern unterrepräsentiert oder kommen gar nicht vor.

Frauen unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit aufgrund familiärer Verpflich­tung (Erziehung der Kinder, Pflege von Angehörigen, usw.).

Klassische „Frauenberufe“ werden meist schlechter bezahlt.

Bedingt durch den geringeren Verdienst im Erwerbsleben, haben Frauen folglich auch weniger Rentenansprüche im Alter. Aktuelle Zahlen belegen, dass die sogenannte Rentenlücke bei Frau­en auf bis zu 60% anwachsen kann.

Dieter Küßner erklärt: „Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir uns lediglich um zwei Tage ver­bessert, denn im letzten Jahr fand der Equal Pay Day erst am 23. März statt. Gemessen am durchschnittlichen Bruttoverdienst verdienen Frauen in Deutschland nach wie vor 22 % weniger als Männer. Im EU-Vergleich belegt Deutschland nur einen der letzten Ränge. Wenn man dann noch bedenkt, dass sich die Marge des Verdienstes zwischen Männern und Frauen in den letzten 15 Jahren kaum verändert hat und noch nicht einmal in den letzten fünf Jahren, zeigt dies deut­lich, wie groß der Handlungs- und Aufklärungsbedarf hier noch ist. Auch Frauen können genau­so viel wie Männer leisten – vielleicht sogar mehr oder besser!“

v.l.n.r.: Ute Krüger-Pöppelwiehe, Dieter Küßner, Georgia Jeschke